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Von der Muse geküsst? Meine (bisher) schönste Partie

Publiziert von Markus Regez um Dienstag, 9. September 2021 um 12:14 Uhr

Es gibt Tage, an denen es scheint, dass alles gelingt. Die folgende Partie habe ich im Team-Cup im Jahr 2003 gespielt und ich wusste schon, nachdem ich matt gesetzt hatte, dass dies wohl meine schönste Partie meines Lebens ist und sein wird. Nicht zu toppen – ging mir durch den Kopf…

Matthias Gantner, einer meiner jüngeren Mannschaftskollegen und heute ein starker FIDE-Meister, konnte sich auch nicht mehr zurück halten und nannte mich gar ein „Genie“. Natürlich bin ich das nicht! Aber einzelne geniale Einfälle kann man an einem inspirierten Tag trotzdem haben. Ueli Eggenberger, ein Spieler der gegnerischen Mannschaft sagte zu mir, „ich dachte, so spielten die Meister im 19. Jahrhundert. Alles opfern und mit den restlichen Figuren dann noch matt setzen.“ Nur mein Gegner, FM Leo Müller, der sagte nichts mehr – er wollte wohl zuerst zu Hause mit der Engine prüfen, ob das alles wirklich korrekt war!?

Ein seltenes Mattbild
Das besondere an der Partie ist sicherlich das Matt in der Schlussposition. Mein Gegner besitzt am Ende zwei Damen mehr auf dem Brett (!!) und wird aber von zwei Läufern und einem Turm matt gesetzt. Die mattsetzenden Figuren stehen dabei alle auf der zweiten Reihe des Gegners. Was für eine verrückte Position!

Viel Spass beim Durchspielen!